Unsere Tipps

Das richtige Bike für Kids

Oft werden Kinderbikes «auf Vorrat» – also zu gross – gekauft. Ein Kinderfahrrad wächst jedoch zwei, höchstens drei Jahre mit. Um kleinen Bikern möglichst grossen Fahrspass zu ermöglichen, sollten Grösse, Gewicht und Komponenten des Bikes auf das Kind abgestimmt sein.

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Das richtige Gewicht
Beim Gewicht gilt die Faustregel «30 Prozent des Fahrergewichts». Beispiel: Wiegt das Kind 28 Kilo, sollte das Velo möglichst weniger als 10 Kilo wiegen.

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Die richtige Bikegrösse
Wenn das Kind über dem Bke steht (Bike zwischen den Beinen, beide Füsse stehen fest auf den Boden, Beine locker gestreckt), dann darf das obere Rahmenrohr des Bikes das Kind im Schrittbereich nicht berühren sondern sollte (bei lockerem Stand des Kindes) mindestens einen Abstand von 2-3 cm haben. Berührt das Kind das Oberrohr des Bikerahmens so besteht bei enem Sturz oder beim Abrutschen von den Pedalen Verletzungsgefahr im Schrittbereich.

Bremse und Schaltung für Kinderhände
Kinder müssen die Bremsen bequem mit den Fingern erreichen und leicht ziehen können. Der Bremshebel darf bei vollem Zug den Lenkergriff nicht berühren da sonst unter Umständen nicht die volle Bremswirkung genutzt werden kann. Bremsen daher regelmässig kontrollieren und ggf. nachstellen.

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Eine Drehschaltung muss das Kind leicht umgreifen und drehen können. Auch Hebelschaltungen müssen erreichbar und leicht bedienbar sein.

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Lenker und Vorbau
Der Lenker darf nicht zu breit und nicht zu weit weg sein. Grundsätzlich gelten ähnliche Winkel wie bei Erwachsenen: Schulterbreit, Oberkörper im 45° Winkel, Winkel zwischen Oberkörper und Oberarmen max. 90°, Arme nicht durchgestreckt.

Richtige Sattelhöhe
Wird das Bike als Transportmittel (Schulweg, Nahverkehr usw.) oder für Fahrten auf festem Untergrund (Strasse, Schotterstrassen) verwendet empfiehlt sich zur Einstellung der Sattelhöhe folgende Grundregel: Sitzt das Kind fest auf dem Sattel sollte das locker gestreckte Bein mit dem Fersen die Pedale berühren können. Damit hat das Kind bei normaler Fahrt einen guten Krafthebel.

Oftmals sind die Kids mit viel zu tief eingestelltem Sattel unterwegs und fahren “aus den Knien” heraus. Dies erfordert zu viel Kraft und nimmt die Freude am Biken. Kontrollieren Sie deshalb regelmässig die Sattelhöhe und passen Sie diese an.

Für Fahrten im Gelände (vor allem bei Bergabfahrten) kann der Sattel jedoch ohne weiteres tiefer gesetzt werden da dadurch der Schwerpunkt weiter nach unten gelegt werden kann und damit das Bikehandling bei Bergabfahrten im Gelände besser wird.

Der Q-Faktor
Der Q-Faktor beschreibt, wie weit die Kurbeln auseinander liegen. Achten Sie darauf, dass die Hersteller keine Erwachsenen-Tretlager einbauen, damit die Pedalen für die kleinen Biker nicht zu weit auseinander liegen.

Pflege und Wartung
Lernen Sie Ihrem Kind wie man das Bike pflegt. Bei häufigem Einsatz im Gelände muss es öfters gereinigt werden und die beweglichen Teile (Kette, Wechsler usw.) sollten regelmässig geschmiert werden. Kontrollieren Sie auch den Reifendruck. Zu wenig Luftdruck in den Reifen erhöht die Chance auf “Plattfüsse”, höherer Reifendruck erzeugt weniger Rollwiderstand und schützt die Felgen. Und kontrollieren Sie vor allem auch die Bremsen auf ihre eindwandfreie Funktionalität und Bremswirkung! Lassen Sie das Bike einmal pro Jahr bei enem Fachmann warten. Ein betriebssicheres Bike erhöht die Sicherheit Ihres Kindes.

Bikebekleidung für Kids - günstig oder teuer?

Sportliche Kids stehen auf sportliche Kleidung - doch muss diese auch teuer sein? In diesem Artikel geben wir ein paar Tips aus eigener Erfahrung, wie gute Bikebekleidung auch günstig eingekauft werden kann.

Bikebekleidung im voraus gekauft ist günstiger! Die Kinder haben - nebst vielen anderen - einen, besonders grossen Vorteil: Sie wachsen, mal schneller mal weniger schnell, doch stetig werden sie grösser. Dies hat für uns Eltern einen grossen Vorteil: Wenn wir irgendwo - in einem Outlet, im Fachgeschäft, bei einem Discounter, usw. - ein stark vergünstigtes Bikebekleidungsstück sehen, dann lohnt sich der Kauf - auch wenn das Kind noch ein Jahr wachsen muss. Am günstigsten kauft man wenn man im Voraus einkaufen kann.

Bikebekleidung aus dem Fachgeschäft hält länger! Es ist unbestritten, wenn wir in Sachen Bikebekleidung ein Markenprodukt (Nalini, Descente, IXS usw.) kaufen, dann können wir uns länger daran freuen weil es einfach von hoher Qualität ist. Diese Regel gilt mit Sicherheit für Erwachsene, ich persönlich habe Bikebekleidungsstücke, die sind mittlerweile gegen 20 Jahre alt und immer noch gut im Schuss - auch bei regelmässigem Gebrauch. Doch Kinder wachsen. Das Shirt für 60-90 Franken ist in ein bis zwei Jahren einfach zu klein, daran ist nichts zu ändern. Darum darf es auch einmal etwas günstiger sein, es schmerzt dann auch weniger wenn sich nach einem Sturz ein Riss im Shirt oder in der Hose findet.

Lieber gute Bikeschuhe als ein teures Shirt! Manche Kids kommen - vor allem bei den ersten Trainings - oft in Markenshirt und Polsterhose, dafür in Sandalen ins Training. Doch gerade die Schuhe sind es, welche dem Kind den Kontakt zum Bike geben. Die Beschaffenheit und Qualität der Schuhe hat einen viel grösseren Einfluss auf die Fahrfreude und Sicherheit des Kindes auf dem Bike - als ein teures Markenshirt. Der Kauf von Bikeschuhen im Fachgeschäft ist sehr empfehlenswert, auch wenn noch keine Klickplatten montiert werden. Eine feste Sohle mit Profil und guter Halt im Schuh gibt Druck auf die Pedale und Sicherheit auf dem Bike. Tip: Aktive und registrierte Bikeschüler der Radsportschule Aargau-Ost haben im Landhuus-Bikeshop in Ehrendingen (Avia-Tankstelle) bei Dani und Trix Frei einen Rabatt von 20%. Ein Gang zu Dani und Trix lohnt sich allemal.

Bikebekleidung vom Discounter ist auch OK! Aldi führt zweimal pro Jahr (Frühling und Herbst) eine Aktion mit Bikebekleidungen durch. Das Material wird von Jahr zu Jahr besser und die Qualität entspricht teureren Produkten. Auch damit lässt sich’s rollen. Und manchmal muss man in der Wahl einfach etwas kreativ sein: Wenn es keine passende Winter-Bikehose gibt, vielleicht kann man das selbe mit einer Radunterhose (Stretchshort mit Einlage) und einer Winterlaufhose erzielen. Seit ich diese Kombination bei meiner Tochter einsetze ist Biken im Winter kein Angstthema mehr. Die Aktionen finden fast simultan in DE und CH statt. Ein regelmässiger Blick auf die Angebote lohnt sich - auch für Erwachsene. Und dann gibts da noch den Sport-Outlet von Ochsner Sport. Da sich diese Läden meist in der Nähe von grossen Einkaufszentren befinden, ist ein Gang dahin kein Umweg. Und ich habe da schon manches teure Markenprodukt mit mehr als 75% Endvergünstigung gekauft. Und dann gibt’s da auch noch den wöchentlichen Rampenverkauf von Mammut. Und, und, …

Zusammenfassung: Ob teuer, ob Marke, ob günstig - schlussendlich liegt es im Ermessen jedes einzelnen. Ich empfehle einen gesunden Mix, der persönlichen Geldbörse angepasst und in erster Linie für das Kind optimiert. Wichtig ist, das Kind hat im Sommer nicht zu heiss und im WInter nicht zu kalt. Mehrere dünne Schichten sind besser als ein dicker Puli, wasserabweisend besser als wasserdicht, das Kind soll warm haben doch nicht zu heiss und es soll auf der Haut nicht nässer werden als auf der äussersten Kleidungsschicht. Im Winter sind warme, doch nicht zu dicke Handschuhe besser als Skihandschue (empehlenswert ist ein Zusammenspiel von Bikehandschuhen und darüber ein Handschuh für Läufer), eine dünne wärmende Mütze unter dem Helm, Hosen die im Knöchelbereich eng sind und dennoch warm, evtl. ein Schuhüberzug aus Neopren oder einem winddichten Material (einigermassen passend auf die Schuhgrösse), Thermounterwäsche bei eisger Kälte usw.

Kleiden wir die Kids so wie wir uns selbst anziehen würden wenn wir das ganze Jahr bei jeder Wetterlage draussen auf dem Bike sind.


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